Prokrastination, Aufschieberitis, …
Ja, ja… das gute prokrastinieren, das kennst du sicher auch! Manche nennen es auch Aufschieberitis.Wir sind sehr gut darin, Dinge aufzuschieben und zu sagen „Ach, das erledige ich morgen“. Und warum? Weil es bequemer ist und wir manchmal einfach zu faul sind und denken, dass wir alle Zeit der Welt haben. Am nächsten Tag schaffen wir unsere to do’s wieder nicht und dann sammeln sich hundert Dinge an und wir sind plötzlich überfordert. Ein weiterer Grund warum wir Dinge aufschieben – es sind häufig jene, die wir nicht gerne machen oder vor denen wir Angst haben.
Also was tun?
Als erstes musst du deine Zeitfresser identifizieren und eliminieren! Anschließend kannst du dir täglich eine to-do-Liste mit maximal 5 Zielen schreiben.
Wie findest du deine Zeitfresser? Nunja, als erstes schaust du wie dein Tag aussieht – dafür schreibst du eine Woche lang jeden Tag auf, was du machst und wie lange das jeweils dauert. Alles!!
Das kann beispielsweise so aussehen:
07.00 Uhr: Wecker klingelt
07.30 Uhr: Aufgestanden
07.40 Uhr: Duschen
08.00 Uhr: Frühstück zubereitet + essen
09.00 Uhr: Gassi mit dem Hund
11.00 Uhr: Auf der Couch ausruhen
12.30 Uhr: Einkaufen
13.00 Uhr: Mittagessen zubereiten + essen
14.00 Uhr: Netflix
16.00 Uhr: Wohnung putzen …
Jedes Detail zählt:
Schreibe jedes noch so kleine Detail auf, denn es wird dir im Anschluss helfen, wenn du deine Woche analysierst.
Teile deinen Tag in verschiedene Kategorien ein: Wie viel Zeit hast du mit Essen & Schlafen verbracht, wie viel Zeit mit Entspannen und Nichtstun? Wie viel Zeit mit Haushalt usw.
Im Anschluss schaust du, wo du Zeit einsparen kannst.
Verbringst du jeden Tag viel Zeit mit einkaufen und kochen? Dann könntest du dir beispielsweise einen Tag in der Woche Zeit nehmen und dein Essen für die Woche planen sowie vorbereiten. Das spart täglich einiges an Zeit, weil du dir keine Gedanken mehr machen musst, was du essen willst und alle Zutaten schon zuhause hast!
Bist du ein ordnungsliebender Mensch und räumst erstmal deinen Schreibtisch auf, bevor du so richtig loslegen kannst? Dann räum am besten jeden Abend vor dem schlafen gehen deinen Tisch auf, damit du frühs gleich produktiv starten kannst!
Wenn du ein kleines Faultier bist, was gerne nach dem Essen auf der Couch liegen bleibt und den TV anschaltet, dann stelle dir einen Wecker, um deine Zeit einzuschränken.
Aller Anfang ist schwer…
Wenn du jeden Tag 3 Stunden nach dem Essen mit fernsehen verbringst, dann versuche in der nächsten Woche nur 2 Stunden zu schauen und verringere die Zeit von Woche zu Woche. Solche Gewohnheiten lassen sich nämlich nicht von einen Tag auf den anderen abstellen!
Mir ging es lange Zeit genauso. Ich komme vom Gassi gehen nach Hause, mache mir Frühstück und schalte den TV ein. Aus Gewohnheit schaut man eine Serie, oh und dann hat leider eine weitere angefangen und dann sind schwups 2 Stunden vorbei… Am besten suchst du dir Alternativen. Ich habe mir beim Frühstück anfangs einen Wecker für eine halbe Stunde gestellt und anschließend wird der TV ausgeschalten und dafür Spotify eingeschalten. Vielleicht hast du auch etwas, das dich motiviert – Bei mir ist es Musik. So kann ich mich viel leichter mit meinen to do’s beschäftigen!
Die gute alte to-do-Liste
Wo wir auch beim nächsten wichtigen Punkt sind – die tägliche to-do-Liste. Oft packen wir sie voll mit unendlich vielen Dingen und überfordern uns selbst.
Dabei kann es so einfach sein.
Du schreibst dir täglich, entweder abends oder früh morgens eine Liste mit maximal 5 Zielen/to do’s. Dabei ist das erste Ziel jenes, was dich am meisten „ärgert“ oder aufhält (dein must-do).
Beispielsweise schiebst du es schon ewig auf, bei XY anzurufen und etwas zu klären. Dann wird als allererstes dieses Ziel erledigt und erst dann alle weiteren. So hast du den größten mentalen Block des Tages schon erledigt und du bekommst ein gutes, produktives Gefühl!
Danach kommen 2 weitere wichtige Ziele, die du heute erledigen willst (deine should-do’s).
Beachte dabei, dass diese Ziele auch klein formuliert sind. Nicht: Neuen Blogartikel schreiben, sondern Artikel XY recherchieren und Notizen machen. (Hier kannst du noch einmal lesen, wie du deine Ziele richtig definierst und Unterziele erstellst).
Du kannst dir auch daneben eine kleine Zeitangabe machen, wie lange du für das Ziel brauchst bzw. denkst dass du brauchst. Dann merkst du auch, dass manches vielleicht zu viel ist und du es in kleinere Ziele runter brechen solltest.
Anschließend kannst du dir noch maximal 2 weitere kleine Ziele setzen, wo du dich freust, wenn diese heute auch noch geschafft sind, aber dich nicht viele Nerven & Zeit kosten (deine nice-to-do’s).
Ich habe mir ein Produktivitätsjournal erstellt, das ich jeden Tag verwende. Du kannst dir die Vorlage hier kostenlos herunterladen.
Ich hoffe, dass ich dir hiermit weiterhelfen konnte. Verrate mir gerne, was deine größten Zeitfresser im Alltag sind und wie du diese löst?
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